Weihnachtsferien 2019 schonen Feriensaldo und Portemonnaie

Zum letzten Mal bis ins Jahr 2023 fallen alle nahenden Feiertage rund um den Jahreswechsel auf Wochentage. Nutzen Arbeitnehmende die vielen «kostenlosen» Brückentage für eine Ferienreise, sind sie in guter Gesellschaft: Die Nachfrage nach Auslandsferien im Winterhalbjahr steigt, wie ein Blick in die Auftragsbücher von Kuoni und seinen Schwestermarken zeigt. Das Preisniveau liegt dennoch tendenziell unter jenem des Vorjahres.

Um ein «Post-Holiday-Syndrom» nach den Herbstferien zu verhindern, empfiehlt es sich, schnell neue Ferienpläne zu schmieden. Auch der Blick in den Kalender legt nahe, den Koffer nicht im hintersten Kellerwinkel zu verstauen: An Weihnachten und Neujahr fallen die Feiertage so günstig auf Werktage, dass Arbeitnehmende zwei Ferienwochen zum Einsatz von höchstens sechs Freitagen beziehen können. Ist an Heiligabend und Silvester mittags Arbeitsschluss, wird sogar nur jeder zweite Ferientag vom Saldo abgezogen. Die Wartezeit für das nächste «2-für-1-Angebot» dieser Art beträgt anschliessend genau fünf Jahre.

Dass sich Kuoni und die ebenfalls zur DER Touristik Suisse zählenden Spezialveranstalter auf eine starke Nachfrage nach Ferien zum Jahreswechsel einstellen, ist aber auch auf die grundsätzliche Zunahme von Reisen im Winterhalbjahr zurückzuführen. Während das Buchungsvolumen in den hierzulande warmen Monaten 2019 grösstenteils stagnierte, lag es im vergangenen Winter markenübergreifend bei +4%, bei Kuoni sogar im zweistelligen Plus-Bereich. Dieter Zümpel, CEO der DER Touristik Suisse, rechnet mit einer Fortsetzung dieser Entwicklung: «Gerade über die Feiertage um den Jahreswechsel nimmt das Fernweh und Bedürfnis nach Ferien in wärmeren Regionen von Jahr zu Jahr zu. Der zuletzt oft spät einsetzende Schneefall in der Schweiz führt dazu, dass Kunden für Weihnachtsferien vermehrt eine Alternative zum Schneesport suchen.»

Insolvenz von Thomas Cook beeinflusst Reisepreise

Zwar lassen sich noch für fast alle Ferienwünsche Angebote finden, insbesondere die Verfügbarkeit von Direktflügen wird jedoch langsam knapp. «Eine allzu kurzfristige Planung setzt deswegen, aber auch aufgrund der jahreszeitbedingt reduzierten Auswahl sonnensicherer Destinationen, sehr viel Kundenflexibilität voraus – und ist daher nicht empfehlenswert», so Zümpel. Entwarnung kann er bei der Frage nach der Preisentwicklung geben: «Trotz einer starken Nachfrage in der Schweiz liegen die Preise für Winterferien durchschnittlich eher unter den Vorjahreswerten, da viele Hotels infolge des Wegfalls von Thomas-Cook-Buchungen Spezialpreise anbieten.»

Die traditionell beliebtesten Fernziele an Weihnachten und Neujahr sind bei Kuoni die Kanaren, der Indische Ozean, Phuket, Bali, die Karibik, Ozeanien sowie Dubai. Doch auch für Rundreisen in Myanmar, Kreuzfahrten im Orient sowie in der Karibik, Blockhausferien in Finnisch-Lappland, Mietwagenrundreisen im Norden Islands oder Städtereisen an Silvester gibt es letzte Angebote.