10 Tipps für eine unbeschwerte Reise im Camper

Führerschein verloren, zu wenig Platz, gelangweilte Kinder. Mit der richtigen Vorbereitung können Unannehmlichkeiten auf einer Ferienreise im Wohnmobil vermieden und allfällige Probleme vor Ort schnell gelöst werden. Die Camper-Spezialisten von Kuoni wissen, was es zu beachten gilt.

Ferienreisen im Wohnmobil erfreuen sich dank Flexibilität sowie Unabhängigkeit bei der Wahl der Route oder dem Wegfallen der Unterkunftssuche immer grösserer Beliebtheit. Hat es mit dem Wunschmodell dank frühzeitiger Planung geklappt, steht einer tollen Reise nichts mehr im Weg. Oder doch? Die Camper-Spezialisten von Kuoni verraten zehn wichtige Tipps und Tricks, damit man unterwegs keine bösen Überraschungen erlebt.

1. Führerschein und Reisedokumente

Es ist ratsam, dass alle Mitreisenden, die über einen gültigen Führerschein verfügen, diesen mit dabei haben. So können unvorhergesehene Situationen einfacher gelöst und Probleme mit den Behörden vermieden werden. Zudem sollte vorgängig abgeklärt werden, ob im Reiseland eine Übersetzung des Ausweises in die Landessprache notwendig ist.

Grundsätzlich ist es ratsam, digitale Kopien der Fahrausweise und der Reisedokumente an einem immer zugänglichen Ort abzuspeichern, z.B. in einem Cloud-Speicher oder im E-Mail-Posteingangsfach. Wichtige Reisedokumente wie Pass, Führerschein etc. sollten bei Anreise im Flugzeug im Handgepäck mitgeführt werden, um bei allfälligem Gepäckverlust bzw. Verspätung weitere Unannehmlichkeiten vor Ort zu vermeiden.

2. Reisegepäck – weniger ist mehr

Bei Camper-Reisen eignen sich Taschen und Rucksäcke besonders gut als Reisegepäck, da diese platzsparender verstaut werden können als Hartschalenkoffer. Im Wageninneren ist in der Regel ausreichend Platz für Kleider, Lebensmittel usw. Beim Losfahren sollte stets darauf geachtet werden, dass alles Gepäck ordnungsgemäss verstaut ist und alle Türen und Schränke sicher verschlossen sind. So wird unnötiges Herunterfallen von Gegenständen vermieden. Je nach Fahrzeuggrösse empfiehlt es sich zudem, aus Platzgründen etwas weniger Kleider einzupacken, dafür etwas öfters zu waschen.

3. Reiseapotheke

In der Grundausstattung der Wohnmobile ist allenfalls ein kleiner Verbandskasten vorhanden, aber keine richtige Reiseapotheke. Den Kunden wird daher empfohlen, eine kleine medizinische Grundausstattung mitzunehmen wie Pflaster, Desinfektionsmittel, Verbandszeug und die gängigsten Medikamente sowie natürlich persönlich benötigte Medikamente und Rezepte.

4. Ersatz- und Sonnenbrille nicht vergessen

Brillenträgern wird dringend empfohlen, eine Ersatzbrille einzupacken. Andernfalls kann sich die Weiterfahrt bei einem Verlust unangenehm verzögern. Auch eine Sonnenbrille gehört zwingend ins Gepäck, denn nichts ist unangenehmer als während der Fahrt geblendet zu werden.

5. Gute Unterhaltung

In Camper-Ferien gehören auch Spieleabende bei lauen Sommernächten definitiv dazu. Also unbedingt das eine oder andere Spiel einpacken! Für Vielleser ist ein E-Reader von Vorteil, da damit auf den Transport von platzraubenden Büchern verzichtet werden kann. Wer mit der ganzen Familie reist, tut gut daran, insbesondere für längere Etappen auch Unterhaltung für die Kinder einzupacken (Spiele, Hörspiele, Musik, etc.).

6. Kommunikation ohne böse Überraschungen

Wer bereits zuhause prüft, ob das Roaming beim seinem Telefonanbieter inkludiert ist, erlebt keine bösen Überraschungen beim Öffnen der nächsten Handyrechnung. Bei Bedarf kann das Abo angepasst oder ein Datenpaket speziell für die Reisedestination gekauft werden.

7. Einkauf bei Ankunft

Der erste Einkauf nach der Fahrzeugübernahme braucht etwas Zeit, die entsprechend eingeplant werden muss. Zudem ist es ratsam, die Einkaufsliste bereits im Vorfeld zu erstellen und sich vor Abreise über allenfalls benötigte Spezialgeschäfte nahe der Übernahmestation zu informieren (z.B. Baby Shop, Apotheke etc.).

8. Routenplanung und Navigation

Reisende tun gut daran, das Routing bereits im Vorfeld des Roadtrips festzulegen und Campingplätze vorab zu reservieren. Vor allem in der Hochsaison kann so die Suche nach verfügbaren Plätzen vermieden werden.

Camper sind nicht automatisch mit einem Navigationsgerät ausgerüstet. Also entweder wird eines vorab dazu gebucht, oder man nimmt das eigene Navi mit. Notfalls sind auch Apps wie Maps.me (offline Karten mit GPS-Ortung und Routenplaner) eine mögliche Alternative.

9. Destinationsspezifische Utensilien und praktische Gadgets

Auf einer Camper-Reise verbringt man nicht nur Zeit im, sondern auch vor dem Fahrzeug. Mückenschutz und allenfalls Beleuchtung bei früher Dämmerung können den Aussenaufenthalt deutlich angenehmer gestalten. Auch kleine Alltagshelfer sollten im Reisegepäck nicht fehlen, dazu gehören z.B. Powerbank (ev. solarbetrieben), Taschenmesser, Nähset, bei längeren Reisen zusätzliche SD-Karte für den Fotoapparat etc.

10. Fahrzeugrückgabe – alles dabei?

Vor der Rückgabe des Wohnmobils ist ein abschliessender Rundgang durch den Camper ein absolutes Muss! Denn es ist äusserst schwierig, nach der Abgabe persönliche Gegenstände wiederzufinden. Ebenso sollte man sich noch einmal vergewissern, ob sich der Camper in besenreinem Zustand befindet. Andernfalls fallen zusätzliche Kosten für die Mieter an. Ebenso müssen die Abwassertanks sowie die WCs geleert sein.