Kuoni setzt im Winter wieder auf Fernziele und die Schweiz

Dank der Neubestimmung von Risikoländern durch das BAG sind zahlreiche klassische Feriendestinationen neu weitgehend ohne Quarantänepflichten, aber weiterhin nur unter der Berücksichtigung von Schutzkonzepten bereisbar. Begleitete Schneesport-Aktivitäten und ein ausgebautes Hotelsortiment in der Schweiz haben Kuoni und ihre Schwestermarken von DER Touristik Suisse als Alternative in das Winterprogramm mitaufgenommen. Vor dem Abschluss eines für das Unternehmen extrem herausfordernden Geschäftsjares hängt der Ausblick auf 2021 von pragmatischen und zugleich verantwortungsvollen, international abgestimmten Lösungen für das grenzüberschreitende Reisen ab.

Ob Ägypten, Costa Rica, die Dominikanische Republik, Dubai, die Kanarischen Inseln, die Malediven, Mexiko, Tansania oder die Seychellen: Mit Ausnahme weiter Teile Asiens und Ozeaniens sind die beliebtesten Winterziele der Schweizerinnen und Schweizer trotz der COVID-19-Pandemie und unter Berücksichtigung aktueller Gesundheitsschutzmassnahmen während der ganzen Reise auch in diesem Jahr vor Ort erlebbar. Eine Quarantänepflicht nach der Rückkehr in die Schweiz besteht nach dem gestrigen Entscheid des Bundesrats, Reisen in Länder mit vergleichsweise weniger Neuinfektionen nicht mehr zu erschweren, nur noch für einige wenige Regionen in Europa. Folglich erweitern die Kuoni Reisebüros und weitere Marken von DER Touristik Suisse ihr Wintersortiment per sofort erheblich. CEO Dieter Zümpel nennt beispielhaft die Malediven, die Bestandteil des Angebotes von Kuoni, Helvetic Tours und Manta Reisen sind: «Die abgelegenen Ferienressorts sind prädestiniert, tolle Ferienerlebnisse und den Infektionsschutz miteinander verbinden zu können», erklärt er.

Obwohl der Bundesrat Ferienreisen kaum mehr einschränkt, dürfte die Nachfrage nach Ferien innerhalb der Schweiz überdurchschnittlich hoch bleiben. Kuoni und die auf Nahdistanzreisen spezialisierte Reisemarke railtour haben daher ihre Inland-Angebote um nochmals mehrere Hundert Unterkünfte erweitert. In der Digital-Broschüre «Winterzauber» stehen folglich die heimischen Alpen im Vordergrund. Das Angebot reicht von Wellnesshotels über Langlauf-, Schneeschuh- sowie weitere Wintersportangebote und präsentiert eine kleine Best-of-Auswahl aller winterlichen Angebote der Marken von DER Touristik Suisse.

Neben dem erarbeiteten Winterprogramm und seiner laufenden Anpassung an Verfügbarkeiten und Einreisebestimmungen tragen Kuoni und ihre Schwestermarken der besonderen Situation mit einem breiten Serviceangebot Rechnung: Digitale Videoberatungen, die Aufnahme von PCR-Testkits in das Reisebüro-Sortiment, die sorgfältige Abklärung etwaiger ausserordentlicher Reisebestimmungen sowie kulante Umbuchungs- und Stornierungsbedingungen. Entpuppt sich die gebuchte Pauschalreise als nicht oder nur mit Quarantäne-pflichten am Ferienziel oder nach der Rückkehr in die Schweiz durchführbar, kann sie kostenlos umgebucht oder storniert werden.

Aufwärtstrend in 2021 abhängig von Reiserestriktionen

Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet DER Touristik Suisse angesichts massiver weltweiter Reiserestriktionen einen Umsatzeinbruch im hohen bis sehr hohen zweistelligen Prozentbereich. Durch konsequente Einsparungen von Personal- und Sachkosten sowie die Zugehörigkeit zur diversifiziert aufgestellten REWE Gruppe kann sie diesen auffangen. Die wirtschaftliche Entwicklung des Reiseunternehmens im kommenden Jahr wird massgeblich davon abhängen, ob Behörden im In- und Ausland international abgestimmte, pragmatische, verantwortungsvolle und verlässliche Regelungen für das grenzüberschreitende Reisen finden werden. «Die unberechenbare, uneinheitliche und ständige Überarbeitung von Reiserestriktionen hat unsere Kundinnen und Kunden in diesem Jahr stark verunsichert und uns einen sehr hohen administrativen Aufwand bei gleichzeitig einbrechenden Umsatzzahlen verursacht», erklärt Dieter Zümpel, CEO von DER Touristik Suisse, und ergänzt: «Dass eine Auslandsreise im Vergleich zum Aufenthalt in der Heimat ein grösseres Infektionsrisiko birgt, hat sich spätestens in den vergangenen Wochen mit stark ansteigenden Fallzahlen in der Schweiz als Trugschluss erwiesen.» Die als Konsequenz daraus beschlossene Anpassung der Definition sogenannter Risikoländer durch den Bundesrat begrüsst Zümpel ausdrücklich. Dank etablierten Schutzkonzepten aller touristischen Leistungsträger zählt das Reisen heute nicht grundsätzlich zu den Haupttreibern der Pandemie, ist seine Überzeugung: «Entscheidend ist verantwortliches Handeln von uns allen, wo auch immer wir uns aufhalten», schliesst Zümpel.